Die Universität Potsdam verfolgt ein Qualitätsmanagement mit einer vergleichsweise hohen Autonomie der Fakultäten. Die Hochschulleitung überprüft dabei themenspezifisch die Ansätze der Fakultäten im Rahmen der „Metaevaluation“ als Peer-Review-Verfahren mit externen Expert:innen. Diese empfahlen der Universität dabei bezogen auf Anerkennung die Entwicklung universitätseinheitlicher Kriterien und Verfahren. Daraufhin wurde die AG Anerkennung gegründet, der Vertreter:innen aus Hochschulleitung, Studierendenschaft, Lehrenden, Studierendenverwaltung sowie Qualitätsmanagement angehörten. Die AG erarbeitete Leitfäden zu Anerkennung und Anrechnung, in denen Verantwortlichkeiten, Kriterien und die jeweiligen Verfahren definiert sowie Fragen der Studiengangsentwicklung bearbeitet und abschließend durch den Senat bestätigt wurden. Informationsveranstaltungen, insbesondere für Prüfungsausschüsse, wurden ebenfalls durchgeführt. Die AG legte zugleich auch das Evaluationskonzept fest.
Die Einbeziehung der verschiedenen Akteursgruppen war zentral für die Diskussion der entsprechenden Perspektiven und die Erfassung der jeweiligen Problemlagen. Mithilfe des durch die Metaevaluation angestoßenen Prozesses konnte die Universität Potsdam Kriterien und Verfahren für die Anerkennung und die Anrechnung transparenter etablieren. Es wurden klare Verantwortlichkeiten festgelegt, insbesondere in Bezug auf Austauschkoordinator:innen und Prüfungsausschüsse. Hohes Verwaltungsaufkommen konnte identifiziert und darauf bezogen Geschäftsstellen für Lehre und Studium geschaffen werden, um die Prüfungsausschüsse von organisatorischen Aufgaben zu entlasten. Die erarbeiteten Dokumente können nun dauerhaft eingesetzt und einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Obwohl die AG nur temporär eingesetzt wurde, ist das Informieren der Akteure über die Kriterien und Verfahren sowie die regelmäßige Überprüfung der Umsetzung eine dauerhafte Aufgabe, die über das vorhandene Qualitätsmanagement gesichert wird.
Ziel des gesamten Evaluationsprozesses war die Überprüfung und eine darauf aufbauende Weiterentwicklung der Anerkennungs- und Anrechnungsverfahren an der Universität. Zentraler Fokus war und ist es, die Studierenden in ihrer akademischen Laufbahn zu fördern. Auf Ebene der Hochschulen heißt das auch, die Internationalisierungsstrategie realisieren und lebenslanges Lernen ermöglichen zu können. Um eine langfristige Wirkung sicherzustellen, war die Initiierung eines Veränderungsprozesses notwendig.
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Michaela Fuhrmann
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