Als Microcredentials werden kürzere Lern- und Studienangebote sowie die entsprechenden Nachweise über die Lernergebnisse bezeichnet. Sie zielen auf den flexiblen Erwerb von Wissen und Kompetenzen für unterschiedliche Zwecke ab, wie beispielsweise die Deckung des beruflichen oder persönlichen Qualifizierungs- und Weiterbildungsbedarfs. Darüber hinaus können Microcredentials vielfältige Potenziale eröffnen, um u. a. flexible Lernwege zu gestalten, lebenslanges Lernen zu fördern, neue Möglichkeiten für internationale Mobilität zu erschließen sowie die Durchlässigkeit zwischen den Bildungssektoren zu erhöhen.
Die im Juni 2022 veröffentlichten Empfehlungen des Rats der EU (https://data.consilium.europa.eu) bieten die aktuelle Grundlage zu einem europäischen Ansatz für Microcredentials. Im Rahmen des Projekts MODUS haben sich Expert:innen mit Fragen zum strategischen Umgang von Hochschulen in Deutschland mit Microcredentials sowie zu Themen der Qualitätssicherung auseinandergesetzt. Die Publikation hierzu ist online verfügbar: https://www.hrk-modus.de