Als außerhochschulisch erworbene Kompetenzen werden jene Kompetenzen und Qualifikationen bezeichnet, die außerhalb von Hochschulen in formalen, non-formalen und informellen Bildungszusammenhängen erlangt werden können. Formal erworbene Kompetenzen werden zielgerichtet in organisierten und strukturierten Kontexten erworben und/oder gefördert und durch einen zertifizierten Abschluss belegt (z. B. Schulabschluss, Berufsausbildungs- und Fortbildungsabschluss oder Studium). Non-formal (auch: nicht formal) erworbene Kompetenzen werden im Rahmen geplanter Tätigkeiten, die ein ausgeprägtes „Lernelement“ beinhalten, erworben, jedoch nicht durch transparente Curricula und Abschlussprüfungen dokumentiert (z. B. innerbetriebliche Weiterbildung). Informell erworbene Kompetenzen werden durch (berufliche) Praxiserfahrung erworben. Diese Art des Kompetenzerwerbs ist in der Regel nicht intendiert, organisiert oder geplant und wird auch nicht näher dokumentiert. Auch Kompetenzen, die im Rahmen von Praktika und ehrenamtlichen Tätigkeiten (sog. Service Learning) erworben wurden, zählen zu außerhochschulisch erworbenen Kompetenzen, die mit dem Ziel, ein Hochschulstudium aufzunehmen oder zu verkürzen, angerechnet werden können.