Zukunftswerkstatt „Nutzung digitaler Infrastrukturen für Anerkennungs- und Anrechnungsverfahren an Hochschulen“
Konstituierende Sitzung
Die Zukunftswerkstatt „Nutzung digitaler Infrastrukturen für Anerkennungs- und Anrechnungsverfahren an Hochschulen“ des Projekts MODUS hat mit ihrer konstituierenden Sitzung am 10.12.2021 ihre Arbeit aufgenommen.
HRK-Vizepräsident Professor Oliver Günther wies in seinem Grußwort darauf hin, dass insbesondere die Vielfalt der Hochschulen eine Herausforderung darstelle. Aus diesem Grund dürfe es bei allen Bemühungen, die Anerkennungs- und Anrechnungsprozesse zu vereinfachen, keine Kompromisse bei der Qualität der Studiengänge und der akademischen Bildung geben. Die hochschulübergreifende Einigung auf geeignete Qualitätsstandards bilde den „eigentlichen Mehrwert“ und sei eine „gute Investition“ im Prozess der fortschreitenden Digitalisierung der Hochschulen.
Die Zukunftswerkstatt wird von der ehemaligen HRK-Vizepräsidentin für Digitalisierung, Professorin Monika Gross geleitet. Sie stellte in ihrer Einführung heraus, dass nicht nur der geeignete Einsatz digitaler Technologien, sondern auch die Auseinandersetzung mit den rechtlichen Folgen wichtige Herausforderungen für die Hochschulen bei der Festlegung auf gemeinsame Standards für transparente, faire, konsistente, ressourcenschonende und effektive Anerkennungs- und Anrechnungsverfahren bedeuten. Ziel der Zukunftswerkstatt sei es, ein bundesweites Forum für den Wissens- und Erfahrungstransfer zwischen den Hochschulen aufzubauen, um mit gelungenen guten Beispielen, geeigneten Veranstaltungsformaten und passenden Informationsangeboten die Hochschulen bei der weiteren Ausgestaltung ihrer digitalen Veränderungsprozesse zu unterstützen.
Die Zukunftswerkstatt versammelt Expert:innen sowohl aus den verschiedenen Funktionsebenen der Hochschulen (Leitungen, Lehrende und Forschende sowie Mitarbeiter:innen aus der Verwaltung) als auch aus dem BMBF und den Landesministerien, dem DAAD und den Leitungen einschlägiger Digitalisierungsprojekte, -initiativen und bundesweiter Plattformen und Netzwerke.
Zu Beginn wurden erste Ergebnisse der von MODUS in Auftrag gegebenen Überblicksstudie „Digitalisierung von Anerkennungs- und Anrechnungsprozessen an Hochschulen“ von HIS-HE präsentiert und der sich daraus ergebende konkrete Handlungsbedarf eingehend diskutiert. Wichtige inhaltliche Herausforderungen in den Themenfeldern wurden dabei ebenso herausgearbeitet wie geeignete Ansatzpunkte für eine wirkungsvolle Arbeit der Zukunftswerkstatt benannt. Die Rolle von MODUS als Vermittler und Wegbereiter für kommunikative Vernetzungsaktivitäten im weiteren Kontext der innerhochschulischen Umsetzung der Digitalisierung wurde dabei besonders hervorgehoben.
Die Arbeit der Zukunftswerkstatt wird im Frühjahr mit einem weiteren Treffen fortgesetzt.
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